Das Schöne am historischen Teil unserer Homepage ist, daß diese zu längst vergessen geglaubten Wurzeln zurückfinden hilft und Erinnerungen weckt, die ansonsten für immer und ewig verschwunden wären. Durch einen Zufall wurde Herr Lothar Schaub auf unsere Apotheke aufmerksam, dessen Schwiegermutter immer von ihrem Vater und ihrer Zeit in Steinen erzählte. Es stellte sich heraus, daß es sich um den Apotheker Julius Schmidt handelte, der bisher auf Grund mangelnder Daten nur dürftig in Erscheinung treten konnte. Aber jetzt kann dank der Familien Schaub/Weber/Schmidt ein weiteres Kapitel zu unserer Apothekengeschichte hinzugefügt werden. Herzlichen Dank dafür! Aber jetzt lassen wir die Familie zu Wort kommen:
Die Apotheke in den 40er-Jahren (Bild: Familie)
"Julius Schmidt wurde als Sohn des Apothekers Julius Schmidt aus Karlsruhe geboren. Der Vater hatte die Konzession für die Hilda-Apotheke in Karlsruhe"
Diese Apotheke gibt es heute noch in Karlsruhe, Karlstrasse 66, 1976 umbenannt in Augusta-Apotheke.
Julius Schmidt als junger Apotheker in der Hilda-Apotheke in Karlsruhe (Bild: Familie)
Manchmal schreibt das Leben Geschichten und Dramen, die kein Schriftsteller oder Drehbuchautor erdenken könnte. So lesen sich auch Teile der Apothekengeschichte wie ein spannender Roman. Und wie im im Roman gibt es den Guten, der die Sympathie des Leser hat, und den Bösen, der dem Guten ans Leder will. Und auch hier scheint ab 1942 ein böser Widersacher in das Leben der guten Familie Schmidt zu treten. Wilhelm Michler, der Apotheker, der die Wiesental-Apotheke übernehmen und somit dem Apotheker Schmidt in die Quere kommen sollte, kommt auf den Seiten dieser Homepage ziemlich schlecht weg: einerseits der unbescholtene, auch politisch unbeugsame und bliebte Julius Schmidt, andereseits der fremde, plötzlich in Szene tretende Wilhelm Michler, noch dazu, besonders suspekt, (eventuell) Parteimitglied der NSDAP. Gut und Böse, fein säuberlich getrennt, fast wie im Film.
Ist das tatsächlich so?
In der heutigen Zeit sind wir fernab von Krieg und Diktatur eher dazu geneigt, alles in einer Schwarz-Weiß-Schattierung zu sehen. Über die weite Entfernung der Zeit und aus dem bequemen Liegestuhl ist es recht einfach, persönliches Verhalten und fehlende Haltung in schlimmer Zeit zu kritisieren. Das perönliche Urteil ist schnell gefällt. Auch bei dem Alkoholiker Otto Eccard scheint der Fall ja klar zu sein. Daß hier vermutlich seine Fronttraumata aus den Schützengräben des ersten Weltkrieges wenige Jahre zuvor mit hinunterspült werden sollten und die Weltwirtschaftskrise mit all ihrem Elend tobte, wird von uns nur allzuschnell vergessen. Hinzu kommt die tragische Tatsache, daß zu dieser Zeit das Krankheitssymptom der "posttraumtische Belastungsstörung" vollkommen unbekannt war oder ganz bewusst ignoriert wurde und die "Kriegszitterer" als unmännliche Simulanten diffamiert, mit Elektroschockbehandlungen traktiert und zwischen 1915 und 1918 als "unnütze Esser" in den Nervenheilanstalten durch Hunger oder im Euthanasieprogramm der Nationalsozialisten planmäßig und technokratisch ermordet wurden - nicht zuletzt auch deshalb, um die Sozialausgaben des Staates für Veteranen niedrig zu halten, also ausgerechnet die Unterstützung für die jungen Männer, die gerade für diesen Staat Gesundheit, Leib und Leben aufs Spiel gesetzt hatten. Nietzsches Bezeichnung für die Staaten als die "kältesten aller kalten Ungeheuer" lässt grüßen.
Genau so offenbart sich auch bei Wilhelm Michler bei näherem Hinsehen ein persönliches Drama, der den so einfachen Blickwinkel jahrzehntelanger Entfernung genau so zurechtrücken muß - das, um der historischen Gerechtigkeit willen, nicht, um einer Person eine Art Absolution zu erteilen.
Tatsache ist: Wilhelm Michler ging nicht freiwillig nach Steinen. Er war vor dem Krieg seit 1925 in Neuenburg am Rhein tätig und hatte sich dort in den Vorkriegsjahren eine ruhige, solide und gesicherte Existenz als gut situierter und selbständiger Apotheker mit der Rhein-Apotheke aufgebaut. Vor 1939 war es vermutlich für ihn ein vollkommen abwegiger Gedanke, wenige Jahre später noch einmal vollkommen von vorne anfangen zu müssen. Doch es kam anders. Carl von Clausewitz, der bekannteste und vermutlich auch am meisten mißbrauchte deutsche Kriegstheoretiker spricht in seinem Werk "Vom Kriege" 1832-1834 von den berühmten "Friktionen": kleinen, manchmal unscheinbaren, auf jeden Fall nicht vermeidbaren oder vorhersagbaren Vorkommnissen, Fehlern und Unwägbarkeiten, die trotz augenscheinlicher Perfektion und Planbarkeit einer Gesamtsituation zu vollkommen unerwarteten und chaotischen Endresultaten führen können. Das Schicksal des Wilhelm Michlers ist ein perfektes Beispiel, wie schnell ein "geregeltes Leben" durch äußerliche Umstände über den Haufen geworfen werden kann.
Leider haben die Nachfahren der Familie Michler keinerlei Dokumente mehr in ihrem Besitz - ein leider allzu oft vorkommendes Schicksal, das zu immer währendem Vergessen von Personen und Ereignissen führt. Glücklicherweise gibt es weiterhin Menschen und Institutionen, die sich gegen dieses Vergessen stemmen - und politische Entscheidungsträger, die die Weitsicht haben, dieses öffentliche Interesse auch zu finanzieren. Obwohl die heute so beliebt gewordene "Kosten-Nutzen-Berechnung" dagegen spricht. Eine solcher Hort des kollektiven Gedächtnisses ist das Stadtarchiv Neuenburg und dessen leiter Winfried Studer. Als einzige heute noch verfügbare Quelle konnte er folgende kurze Informationen zur Verfügung stellen:
Die Apotheke in der Bahnhofstraße im "zeitgenössisch-festlich" geschmückten Steinen um 1942 (Bild: Gerhard Schaum).
Am 27.01.1942 erhält Wilhelm Michler, geboren am 23.03.1885 in Bonndorf, Approbation 1911 in Karlsruhe die Betriebserlaubnis für die Wiesental-Apotheke. Endgültig übernimmt er die Apotheke zum 01.03.1942.
Die Familie Michler, die zwei Söhne hatte, erreichte nicht die Beliebtheit seines Vorgängers. Es herrschte allerdings auch durch die Endphase des Krieges und die darauf folgende Zeit an allen Ecken und Enden Mangel, was das Leben und Überleben auch schon so schwer genug gemacht hatte.
So stellte Michler am 17.10.1945 den Antrag auf zeitweilige Schließung der Apotheke am Dienstag und Donnerstag wegen "Mangel an Arzneiwaren ... und Heizmaterial", was allerdings auf keine große Begeisterung seitens der Behörden stieß. Der Antrag wurde abgelehnt. Auch eine Rüge bei der Apothekenmusterung geht in diese Richtung. Am 20.04.49 wird die "allgemeine Ordnung und Sauberkeit" bemängelt, die "...lässt sehr zu wünschen übrig". Allerdings schien auch der Prüfer leicht angesäuert gewesen zu sein, da v.a. administrative Dinge (Personallisten) und nur wenige Arzneimittel bemängelt werden.
Harte Zeiten. Ein Schreiben an die Gemeinde Weitenau (Bild: H.W. Dürr)
Als Personal sind beschäftigt:
Ruth Wiedmer (geb. 15.05.24) als Helferin vom 1.11.46 bis 23.09.48, Gertrud Hollewegen als Helferin ab 01.02.49, Friedrich Heidenreich als Apotheker (geb. 10.06.09 in Zürich), vorher Hebel-Apotheke Lörrach, 22.03.50 bis 17.04.1951, Apothekerin Gertrud Kreczy (geb. 06.10.05 in Lodsch, Polen), vorher Stadt-Apotheke Schopfheim, vom 17.04.1951 bis 07.01.52 nach Messkirch/Baden. Apotheker Russok (geb. am 15.02.08 in Kriischskowitz, Vorexamen am 19.06.31 Düsseldorf, Dipl.-Chemiker am 20.07.44 in Freiburg) macht vom 02.01.47 bis 31.01.49 Vertretungen. Als Hilfspersonal ist ab 01.08.46 ein Erwin Michler eingetragen, geb. am 02.10.20 in Geiselwind/Mainfranken.
Mitunter ist in den Artikeln von Praktikanten, Assistenten, Kandidaten, Vorexamen und Apothekern die Rede. Hier die kurze Erläuterung, was es damit auf sich hat:
Die Ausbildung zum Apotheker war bis 1969 ursprünglich eine Mischung aus Lehrberuf und Studium. Der Kandidat musste zuerst eine zwei Jahre dauernde Lehre in einer Apotheke absolvieren. Diese Lehre war rentenversicherungspflichtig, wurde mit begleitenden Unterrichtsveranstaltungen und Exkursionen erweitert und mit einer Prüfung, dem sogenannten "Pharmazeutischen Vorexamen" abgeschlossen. Die bestandenen Prüflinge erhielten den Titel "Apothekerassistenten", sind umgangssprachlich aber eher als "Vorexaminierte" bekannt. Altersbedingt gibt es nur noch wenige Apothekerassistenten in den öffentlichen Apotheken. Ein Apothekerassistent arbeitete unter der Aufsicht eines Apothekers, durfte für die Ferienzeit aber die Vertretung für den an sich immer anwesend sein müssenden Apotheker übernehmen.
Oder er begann selbst das mindestens drei Jahre/sechs Semester andauernde Pharmaziestudium. Das abschließende Staatsexamen und die Erteilung der Approbation schloß dann das Studium mit dem Titel "Approbierter Apotheker" ab.
Nach der Reform der Ausbildung 1969 wurde die Apothekerausbildung umgestellt: seitdem gibt es keine "Lehrzeit" oder das Vorexamen nicht mehr, der Pharmaziestudent beginnt gleich mit dem vierjährigen (acht Semester) Studium, muß dabei aber während der ersten beiden Jahre ein vier Wochen dauerndes Praktikum in den Semesterferien absolvieren. Er wird mit zwei Staatsexamen (nach vier bzw. acht Semestern) geprüft und schließt das Studium als "Pharmaziepraktikant" ab. Danach erfolgt eine einjährige praktische Tätigkeit in einem pharmazeutischen Betrieb, wobei davon mindestens ein halbes Jahr in einer öffentlichen Apotheke absolviert werden muß. Auch hier ist eine praktikumsbegleitende Vorlesungszeit obligatorisch. Die Praktikumszeit wird mit einem dritten Staatsexamen abgeschlossen, das mit dem Titel "staatlich geprüfter Pharmazeut" die Ausbildung beendet. Die Erteilung der Approbation durch die Behörde krönt schließlich die Ausbildung mit dem Titel "Approbierter Apotheker".
Um die Lücke aufzufüllen, die durch den Wegfall der Apothekerassistenten enstanden war, wurde im Jahre 1968 der Beruf des PTA (pharmazeutisch-technischer Assistent) geschaffen. Hierbei handelt es sich um einen reinen Lehrberuf, der an einer staatlich anerkannten PTA-Schule über die Dauer von zwei Jahren erlernt wird. Nach erfolgreicher Prüfung schließt sich eine halbjährige praktische Ausbildung in der Apotheke an, die mit der Prüfung zum PTA endet. Der oder die PTA hat keine Vertretungsbefugnis gegenüber dem Apotheker, darf also nicht alleine ohne "Aufsicht" arbeiten.
Zusätzlich zum pharmazeutischen Personal gibt es noch das kaufmännische Personal. Aus dem Beruf der Apothekenhelferin, die vor allem die Tätigkeit der Warenbewirtschaftung und deren unterstützende Tätigkeiten im Bild hatte, wurde 1993 das Berufsbild der PKA (pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte) geschaffen, das mehr Wert auf den sog. "Backoffice"-Bereich legt, also auch auf kaufmännisch-verwaltenden Tätigkeiten in der Apotheke. Bei dem 2012 reformierten Beruf handelt es sich um einen dreijährigen, berufsschulbegleiteten Ausbildungsberuf.
Hier auch ein Überblick und nähere Informationen: https://www.abda.de/themen/apotheke/berufe/
Manche Dinge verschwinden mit der Zeit und werden vergessen. Es entstehen Lücken, die sich nach Jahren niemand mehr erklären kann. Relikte tauchen auf, die somit unerklärlich werden.
Aus einem allgemeinen Interesse heraus versuchte ich, die Geschichte meiner Apotheke nachzuvollziehen. In der ersten Version dieses Textes, die sich noch voll auf die Ortschronik als Informationsschwerpunkt beziehen musste (nur durch die längere Recherchen kam heraus, daß noch eine Akte im Staatsarchiv schlummerte), gab es bereits so eine Diskrepanz zwischen Chronik und Realität. Dort eine direkte Verbindung zwischen den Apothekern Michler und dem letzten Pächter Preuss, hier unbekannte Etiketten von unbekannten Pächtern auf alten Apothekengefäßen.
Im ursprünglichen Text dieses Artikels wunderten wir uns deshalb noch:
Zitat Anfang: "Interessanterweise existieren in der Apotheke noch Etiketten einer Frau Erna Hartlieb, Wiesental-Apotheke in Steinen, die in keinerlei Chronik erwähnt wird und von der Chronologie her zwischen den Apothekern Michler und Preuß einzuordnen wäre. Eine Anfrage an das Staatsarchiv Freiburg ergab folgendes Ergebnis (unser Dank gilt Herrn Rees vom Staatsarchiv für die Recherche):
„das Staatsarchiv Freiburg verwahrt unter der Signatur G 1173/5 Nr. 32 eine Akte des Gesundheitsamts Lörrach über die Apotheke in Steinen (Laufzeit: 1935-1967). Aus dieser Akte geht hervor, dass Wilhelm Michler die Apotheke zum 1.4.1955 zunächst an Werner Weichold, ab 1.1.1958 an Erna Hartlieb und schließlich zum 1.1.1962 an Wolfgang Preuß verpachtet hat. Zum 31.12.1966 schied Wolfgang Preuß aus der Apotheke aus und Wilhelm Michler wollte die Apotheke wieder selbst betreiben. Dies wurde ihm von Seiten der Behörden wegen seines hohen Alters und seines angegriffenen Allgemeinzustandes nicht genehmigt. Nachdem Wilhelm Michler am 14.4.1967 verstorben war, wurde die Apotheke geschlossen. “ ". Zitat Ende.
Das historische Etikett an "Rhizom(a) Tormentill(ae) p(u)lv(is) gross(is)", also Tormentillwurzelstock als grobes Pulver.
Und aus diesen Ungereimtheitenm und den Unschärfen der Ortschronik heraus begann die Recherche, die mit mehreren Gängen ins Staatsarchiv und etlichen Telefonaten und Gesprächen mit Angehörigen und Zeitzeugen zu dieser Zusammenstellung führte.
Am 14.03.1955 übernimmt Werner Weichhold (geb. 22.09.1912 in Berlin-Steglitz, Approbation 1937 Dresden, bisher Stadt-Apotheke in Weil), verheiratet, drei Kinder als erster Pächter unter Michler die Wiesental-Apotheke. Und schon kommt es zu Problemen: bei der Visitation am 16.08.1955 werden die Lagerung von homöopathischen und allopathischen Arzneimitteln im Labor bemängelt. Weichhold ist sich der Problematik bewußt, denn das Problem stammt noch vom Vorgänger. Der Pharmazierat vermerkt: "in verschiedenen Punkten komme er nicht mit ihm (Anm: Michler) zu keiner Einigung und es werde ihm unter Umständen schließlich nur noch der Prozeßweg übrig bleiben.". Ein schlechter Start nach knapp fünf Monaten. Das Problem löst sich nicht: am 19.07.56 bittet Weichhold beim Amt um Dienstzeitbescheinigungen, da er sich um die Burg-Apotheke in Freiburg-Zähringen und Konzessionen in Rastatt und Villingen beworben habe.
Werner Weichhold (Bild: Joachim Weichhold)
Er stellt aber neues Personal ein:
am 01.07.57 Ursula Glowalzki (geb. 09.07.37 in Osterode/Ostpreußen), vorher Engel-Apotheke Lindau; zur gleichen Zeit den Apotheker Joachim Mandel (geb. 22.07.15 in Kalscher/Oberschlesien).
Die Helferin Marlies Merlini aus Steinen (geb. 10.09.1935) wird am 01.10.57 eingestellt. Sie geht am 31.12.57.
Das Zeugnis von Marliese Merlini (Bild: Gerhard Schaum)
Der Sohn von Werner Weichhold, Joachim Weichhold, der später selbst als Apotheker eine Apotheke in Villingen betreiben wird, erinnert sich noch an die Wohnung im Salmen direkt über den Apothekenräumen. Offenbar gab es, wie damals in allen größeren Gasthäusern üblich, einen großen Ballsaal, der wohl noch als Veranstaltungsraum genutzt wurde. Allerdings nicht mehr für Tanz und Unterhaltung, sondern für eine Kirchengemeinde, die dort oben ihre Gottesdienste, direkt Tür an Tür mit der Apothekersfamilie, abhielt.
Auch Weichhold packt seine Koffer: er entschwindet am 06.11.57 in Richtung Bickentor-Apotheke Villingen (geschlossen gegen 1998), um dort Inhaber zu werden. Georg Norin, der ehemalige Pächter der Stadt-Apotheke in Weil, vertritt so lange, bis die nächste Pächterin da ist. Weichhold nimmt seine Angestellten Glowalzki und Mandel gleich mit in die neue Apotheke nach Villingen. Als Angestellte bleibt Erika Abele weiterhin als Helferin.
1967: Neugründung der Apotheke in den jetzigen Räumlichkeiten, Lörracher Str. 2, als “Häfnet-Apotheke” durch Wolfgang Preuß (geb. 24.04.1926); die Erlaubnisurkunde wurde am 7. Nov. 1966 durch das Regierungspräsidium Freiburg ausgestellt.
Wolfgang Preuß hatte also offensichtlich nach dem Ausscheiden aus der Pacht und durch die eigene Neugründung in der direkten Nachbarschaft in den neu erbauten Räumen in der Lörracher Str. 2 der alten Apotheke die Existenzgrundlage entzogen.
Aus ganz frühen Zeiten (Datum leider unbekannt) v.l.: Fr. Anneliese Becherer, Hr. Preuss?, unbekannt (Bild: Frau Wiemer)
Wolfgang Preuß war als Flüchtling nach dem Krieg mit Frau, Kind und Schwiegermutter in die westliche Bestzungszone geflüchtet. Nach seiner Pacht hatte er zusammen mit dem Bäcker Meyer, dessen Sohn Rolf bis 2002 die Bäckerei neben der Apotheke betrieb, das Haus mit den heutigen Apothekenräulichkeiten errichtet.